Willi Valotti wurde am 07. Juli 1949 als dritter Sohn der Eltern Berti Giger (1911 – 2008) und Peter Valotti (1910 – 1988) in Wattwil geboren und ist Bürger von Ennetbühl und Passirano-Brescia (I).
Bereits im zarten Bubenalter von fünf Jahren bekam Willi von seinem Onkel Ernst Zweifel zu Weihnachten ein diatonisches Örgeli geschenkt. Die ersten Klangfarben entlockte der junge Künstler dem Instrument, indem er es immer wieder die Treppe herunter kugeln liess. So war dieser musikalische Lehrgang nach ca. vier Tagen abgeschlossen. Onkel Ernst glaubte aber unbeirrt an Willis Talent und schenkte ihm ein Jahr später ein zweites Örgeli. Auf diesem Instrument machte Willi unter der Anleitung seines Onkels die ersten Versuche.
Mit dem ersten Wegbereiter
Onkel Ernst Zweifel
Willi, Ruedi, Ernst
Berti und Peter Valotti
Valottis Eltern waren ihrerseits nicht musikalisch tätig, interessierten sich aber sehr für die Volksmusik. Sie verehrten insbesondere den legendären Bläser Kaspar Muther, mit dem Willi viele Jahre später in der Kapelle „Heirassa“ zusammen spielte. Die beiden Brüder Ruedi (1939 – 1990) und Ernst (1942) übten sich ebenfalls auf Instrumenten (Akkordeon und Kontrabass), gaben das Musizieren später jedoch auf.
Nach der Volksschule, die er in Wattwil besuchte, war sein grösster Wunsch, Musik zu studieren. Damals aber hiess es: „Du muesch näbis Rechts lerne!“. So erlernte er einen handwerklichen Beruf (1965 bis 1968) und wurde Plattenleger. Nach der Rekrutenschule betätigte sich Willi Valotti als Baggerführer bei der Firma Gebr. Mettler in Reichenburg SZ (was eigentlich heute noch sein Traumberuf wäre). Der unerwartete Tod seines früheren Akkordeonlehrers Jakob Waespe in Wattwil bedeutete dann die berufliche Wende. Willi begann in dessen Musikschule Unterricht zu erteilen.
In luftiger Höhe mit Pianist Hans Frei auf der Gradallschaufel von Franz Mettler